Allround-In-Ear vs. Sport-In-Ear

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ALLROUND-IN-EAR VS. SPORT-IN-EAR

Unterschiedliche In-Ear-Konzepte sorgen je nach dem, für welche Anwendung sie gedacht sind, für ein optimales Klangergebnis. Generell kann zwischen Generalisten und Spezialisten unterschieden werden. Bereits in der Produktentstehungsphase eines In-Ears muss früh entschieden werden, welchen Weg man einschlagen möchte und ob dabei ein Allround-In-Ear oder ein Sport-In-Ear entwickelt werden soll. Beide haben Stärken und Schwächen, die es bei der Auswahl zu berücksichtigen gilt.

Es gibt im Grunde grob ausgedrückt drei Arten von In-Ears, die sich wiederum innerhalb ihrer Machart noch weiter differenzieren lassen:

  • High-End-In-Ears
  • Allround-In-Ears
  • Sport-In-Ears

Nun wird sicherlich so gut wie niemand auf die Idee kommen, seinen High-End-In-Ear, wie beispielsweise unseren Xelento wireless oder Xelento remote, beim Mountain-Biken zu verwenden. Dazu bietet sich dann doch eher entweder ein sehr guter Allround-In-Ear wie der Blue BYRD (2. Generation) oder ein spezialisierter Sport-In-Ear an.

Im Nachfolgenden möchten wir euch die Merkmale eines Allround-In-Ears denen eines spezialisierten Sport-In-Ears gegenüberstellen.

INHALTSVERZEICHNIS

Merkmale eines Sport-In-Ears

Schauen wir uns zunächst den Sport-In-Ear genauer an. Es gibt In-Ears, die ganz eindeutig auf den Sportbereich spezialisiert sind und denen dies ähnlich wie bei Sportschuhen eindeutig durch ihre äußere Gestaltung anzusehen ist. Sie überzeugen oft beispielsweise durch ihr leichtes Gewicht, oder die zierlichen Gehäusekörper.

Ästhetik spielt bei Sport-In-Ears eine große Rolle. Sie haben oftmals ein viel auffälligeres Design als Allround-In-Ears. Sport-In-Ears erfordern eine gewisse Robustheit und somit müssen die Kabel widerstandsfähiger und steifer konstruiert werden. Dabei ist oftmals auch ein größeres Gehäuse erforderlich, um beispielsweise bei Bluetooth® Sport-In-Ears auch dort die gesamte Technik unterzubringen. Der hier erlangte Vorteil geht dann oftmals zulasten des Komforts.

Auch sollten sie feuchtigkeits- sowie schweißresistent und je nach Anwendungsbereich sogar wasserdicht sein.

Sicherheit und Komfort sind weitere wichtige Faktoren, wenn es um die Merkmale von Sport-In-Ears geht. Bei der Sicherheit kommt es zunächst auf einen guten, sicheren Sitz im Ohr und eine entsprechende Fixierung am Ohr oder auch an der Kleidung an. Damit der In-Ear an Ort und Stelle bleibt, sind spezielle Ear-Hooks mit Einrast-Mechaniken erforderlich. Zwar sind diese anfangs etwas umständlich bei der Anwendung, aber wenn sie fixiert sind, bleibt der In-Ear fest im Ohr. Sitzt ein Sport-In-Ear jedoch zu fest, kann er durch die dichte Außenabschottung durchaus bis zu 20 dB dämpfen, was bei Bewegung im Freien durchaus problematisch werden kann. Abhilfe schaffen hier Sport-In-Ears, die nicht direkt im Ohrkanal sitzen, sondern an diesem nur anliegen (Ohrknopfhörer). Aus diesen Erwägungen heraus und weil Sport-In-Ears per se mit einer guten Dämpfung aufgrund ihres festen Sitzes ausgestattet sind, finden sich kaum In-Ears mit Noise Cancelling in diesem Bereich. Noise Cancelling erfordert zudem zusätzliche Akkuleistung und Technik, was zu mehr Gewicht und mehr Bauteilen führen würde.

Stichwort Fernbedienbarkeit: Hier bietet sich ein In-Ear mit Neckband zur besseren Bedienbarkeit ohne zusätzliche Gehäuse an und bietet wie die Allround-In-Ears eine intuitive Regelung von Lautstärke und Trackanwahl. Anders verhält es sich bei True Wireless In-Ears, speziell im Sportbereich, wenn die Bedienung direkt am Hörer selbst erfolgen soll. Hier muss von filigraner Technik abgesehen werden, denn im Sport geht es durchaus mal hektisch zur Sache. Entsprechend muss auch mit Handschuhen eine Bedienbarkeit gegeben sein. Daher müssen die Bedienelemente für ein haptisches Feedback größer und robuster ausfallen, was wiederum in Sachen Optik Eleganz-Einbußen nach sich zieht.

Merkmale eines Allround-In-Ears

Was spricht für den Allround-In-Ear beim Sport? Sport-In-Ears eignen sich ganz vortrefflich für den Sport, aber fordern aufgrund ihrer Konzeption in vielen anderen Belangen Kompromisse ein. Das lässt also im Umkehrschluss die Frage aufkommen, ob sich Allround-In-Ears nicht ebenso im Sport verwenden lassen.

Eindeutig besser ist der Tragekomfort, denn ein Allround-In-Ear ist durch die fehlenden Stabilisierungselemente deutlich entspannter zu tragen. Eine flache Bauform ist im Alltag gerade dann besonders nützlich, wenn Musik beim Entspannen im Liegen gehört werden soll. Was, wird sich der eine oder andere fragen, hat das nun mit Sport zu tun? Nun, es gibt beispielsweise Yoga und bei manchen Übungen auf der Matte muss der Kopf eben auf dieser abgelegt werden.

Unsere In-Ear-Kopfhörer der BYRD-Familie (Blue BYRD (2. Generation), Soul BYRD und beyerdynamic Beat BYRD) haben aufgrund der speziellen Gehäusegeometrie und der flachen Bauweise einen besonders sicheren, festen und komfortablen Sitz, sodass Sporthaken nicht erforderlich werden.

beyerdynamic In-Ears BYRD

Auch bei Bewegung fällt das Treibergehäuse nicht aus dem Ohr. Durch die fehlenden Arretierungshaken am Ohr ergibt sich auch nicht die übliche Plackerei bei Einsetzen und Abnehmen der In-Ears.

Bei regelmäßiger und intensiver Nutzung auf dem Weg zur Arbeit, im Zug, oder bei entspannten Momenten auf dem Sofa, aber auch beim Einsatz im sportlichen Kontext bieten unsere Allround-In-Ears sowohl guten Klang als auch hohen Tragekomfort. Auch bieten sich wie beim Bluetooth® In-Ear Blue BYRD (2.Generation), der nicht wie ein reiner Sport-In-Ear aus Gewichtsgründen auf jedes Gramm achtet, durch den Einsatz eines leistungsfähigen Akkus im Neckband auch genügend Reserven für ein langanhaltendes Hörvergnügen und intensive Nutzung.

beyerdynamic Blog Sprachsteuerung

Die große Vielfalt an Einsatzmöglichkeiten eines In-Ears, z. B. für die Verwendung beim Sport, bei der Arbeit zum Telefonieren oder Musikhören, flossen bei der Entwicklung unseres Allround-In-Ears Blue BYRD (2.Generation) mit ein. Als drahtloser Kopfhörer ist der Kopfhörer per Bluetooth® an das Abspielgerät anschließbar und verzichtet durch seine Bauweise mit Neckband vorwiegend auf Kabel. Damit liegt der Kopfhörer nicht nur sicher um den Hals auf, falls es mal doch etwas ruppiger zugehen sollte, sondern es lassen sich die Kopfhörerkabel, die vom Neckband zum Ohrhörer führen, auch durch einen kleinen Slider mit Clip unter dem Hals zusammenhalten. Damit lässt er sich zusätzlich sichern und man vermeidet, dass man sich mit den Kabeln während des Sports verheddert.

beyerdynamic Blue BYRD In-Ear Headset Allrounder Fotoshooting in Schweden mit Anna Heupel

Außerdem wurde das Gehäuse des Blue BYRDs mit einem Spritzwasserschutz konzipiert. Durch seine IPX-4-Zertifizierung ist es problemlos möglich, den Kopfhörer auch für schweißtreibende Trainings, wie zum Beispiel bei einem auspowernden Lauf, einzusetzen. Selbst wenn man dabei auch mal einen Regeschauer abbekommt, ist der Allrounder durch seine Bauart davor geschützt, Schaden zu nehmen.

Generell zeichnet sich die BYRD-Serie durch eine einfache Bedienbarkeit aus. Bei Modellen wie dem Blue BYRD oder dem Soul BYRD hat man eine Fernbedienung mit einem einfach anzuwendenden Bedienkonzept. In Kombination mit dem haptischen Feedback der hochwertigen Tasten ist es problemlos möglich, auch mal während eines Laufs, ein Lied zu pausieren, zu wechseln, oder zu einem eingehenden Anruf zu wechseln. Auch die Integration von Sprachassistenten lässt damit noch mehr Freiheiten der Bedienbarkeit zu.

Was ist für mich am besten?

Die Entscheidung hinsichtlich eines Sport-In-Ears oder eines Allround-In-Ears hängt von den persönlichen Anforderungen und Erwartungen ab. Mit Sport-In-Ears lassen sich auch im Einsatz unter widrigen Bedingungen, sei es bei Wind, Wetter oder selbst bei hoher mechanischer Beanspruchung, optimale Ergebnisse erzielen, allerdings auf Kosten von Komfort und Handhabung.

Wer den In-Ear gelegentlich beim Sport aber auch in Alltagssituationen nutzen will, der wird mit einem Allround-In-Ear sicherlich besser fahren. Klangliche Ausgewogenheit, hoher Tragekomfort und eine ansprechende Optik spielen Allround-In-Ears hier in die Karten. So lassen sich sowohl sportliche als auch musikalische Ansprüche perfekt in Einklang bringen.

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