Das Tonformat in Relation zur Klangqualität

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Genau hingehört: Tonformat und Klangqualität

Bei der Frage nach dem „richtigen“ Tonformat scheiden sich die Geister. Doch gibt es überhaupt das „richtige“ Tonformat? Wie stark sind die klanglichen Unterschiede ausgeprägt und sind die Anforderungen an die Klangqualität unterwegs andere als zu Hause?

Jenseits der Klangqualität von CDs finden sich am oberen Ende die Liebhaber des analogen Vinyls und des digitalen High Resolution Audios. Dem gegenüber stehen datenreduzierte Formate wie MP3- oder AAC-Files. Sie liefern eine qualitativ ausreichende Klanggüte bei platzsparender Größe. 

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Tonaufnahmen sind im Grunde konservierte Schallereignisse. Deren akustische Information wird von Schall in ein elektrisches Signal umgewandelt und in Form eines Audiosignals auf ein Speicher-Medium übertragen. Das analoge Musiksignal zeichnet sich durch einen kontinuierlichen und stufenlosen Verlauf aus, dargestellt als Sinuswelle.

  1. Hi-Res und Low-Res im Detail

  2. Wie genau hört sich der Unterschied an?

  3. In welcher Qualität streamt man und wie kann man die Qualität einstellen?

  4. Wo kann ich Hi-Res-Musik streamen / herunterladen?

Hi-Res und Low-Res im Detail

Um eine Musikdatei zu erklären, muss man ein wenig vorweggreifen und folgende Frage stellen: Was nehmen wir wahr, wenn wir Musik hören?

Rein physikalisch betrachtet besteht ein Ton aus Schwingungen unterschiedlicher Periodendauer und Amplitude. Bei der Erstellung einer digitalen Audiodatei erfolgt eine Abtastung dieser analogen Kurve. Dies bedeutet, dass das Tonsignal und dessen Pegel in der vorgegebenen Zeit in Form eines Samples (einer Abtastung) permanent erfasst und gespeichert wird. Diesen Vorgang nennt man Quantisierung.

So werden bis zu 44.100 (44,1 kHz) Samples pro Sekunde bei Aufnahmen in CD-Qualität abgetastet, während bei hochaufgelösten Hi-Res-Stücken 192.000 (192 kHz) Abtastungen pro Sekunde erfolgen können. Weitere übliche Sampleraten können 48 kHz, 96 kHz oder auch 354 kHz sein. Dabei gilt der Grundsatz, je höher die Samplerate desto präziser erfolgt die Rekonstruktion der ursprünglichen analogen Kurve. Die Bittiefe, also 16 bit, 24 bit oder gar 32 bit gibt Auskunft darüber in wie vielen Abstufungen die Amplitude abgespeichert werden kann. Je höher der Bitwert, umso genauer kann der Dynamikumfang eines Signals bestimmt werden. Damit einher geht eine höhere Transparenz der Aufnahme.

 

Verschiedene Dateiformate im Überblick:

Das WAV-Format (Waveform Audio Format) mit der markanten Endung .wav ist grob ausgedrückt ein digitaler Container, in welchen Audiodaten gespeichert werden. Diese digitalen Audiodaten sind unkomprimiert. Die Größe erschließt sich entsprechend der zuvor eingestellten Abtastrate und Bittiefe des analogen Signals.

Da früher Speicherplatz teuer war, mussten platzsparende und somit datenreduzierte Formate her. Durch Komprimierungsalgorithmen bei MP3 oder AAC-Files reduziert sich der Datenumfang einer Audiodatei, je nach Kompressionseinstellung, um den zehnfachen Faktor.

Ein Kunststück vollbringt das Flac-Format (free lossless audio codec). Dieses komprimiert musikalische Inhalte ebenfalls deutlich, aber im Gegensatz zu MP3 oder AAC vollkommen verlustfrei in CD-Qualität. Viele Plattenfirmen, speziell kleinere Labels boten deshalb ihre Inhalte als Download im Flac-Format an. Das Internet wurde im Laufe der Jahre schneller, der Datendurchsatz größer und der Speicherplatz immer umfänglicher und günstiger. Musikfreunde stellten sich die Frage, warum also in Zeiten günstigen Speichers auf klanglich reduziertes MP3 setzen?

Das brachte das Hi-Res-Format ins Rollen, und befreite es aus seiner Nische, die lange Zeit aus USB-Audio am Rechner bestand. Hi-Res-Dateien bieten ein größeres Maß an Signalumfang und Signaldynamik. Deren höhere Abtastrate bei höherer Bittiefe führt zu einer umfänglicheren Dateigröße. Erschwingliche und mobile, digitale Audio Player brachten Auflösungen jenseits der CD, bis hinauf zu 24 bit und 192 kHz, ja gar 384 kHz und DSD (Direkt Stream Digital) ins Spiel. Die riesigen Dateigrößen sind heutzutage unproblematisch, selbst wenn das Stück nicht nur gespeichert, sondern im Stream gehört oder per Download erworben wird. Die Infrastruktur des Internets und die abspielende Technik macht dies heutzutage problemlos möglich.

Wie genau hört sich der Unterschied an?

Sowohl der Aufwand einer Hi-Res-Aufnahme wie auch die Datenreduktion eines Musikstücks bleiben nicht ohne hörbare Folgen. Hochaufgelöste Musikdateien sind „näher am Original“, bieten einen höheren Dynamikumfang und damit präzisere Abstufungen von feinen und zarten Tönen. Auch noch so verborgene Detailinformationen werden besser hörbar und überhaupt ist ein in sich klareres, räumlicheres und detailfreudigeres Musikerlebnis zu verzeichnen. Auch komplexere Klangereignisse sind einfacher hörbar und erlauben einen deutlicheren Blick ins musikalische Geschehen.

Bei verlustbehafteten Musikdateien macht sich die Komprimierung dadurch bemerkbar, dass man die feinen Stufen zwischen lauten und leisen Passagen weniger deutlich wahrnimmt und auch die Innendifferenzierung schwerfällt. Die Musik klingt sehr einheitlich, es fehlen die Feinheiten innerhalb eines musikalischen Stückes. Die Musik wirkt räumlich enger gefasst.

In welcher Qualität streamt man über Apple Music / Spotify / SoundCloud / YouTube und wie kann man die Qualität einstellen?

Bei der Auswahl der Streamingdienst-Anbieter gibt es mittlerweile die Qual der Wahl. Entscheidend ist hierbei nicht nur der monatliche Beitrag, sondern auch die Qualität des Datenstroms beim Streaming. Und die kann durchaus unterschiedlich ausfallen. Entweder verlustbehaftet komprimiert (MP3, AAC), verlustfrei (FLAC, WAV) oder hochauflösend (Hi-Res / MQA).

Apple Music und Spotify bieten Streaming mit Datenraten bis maximal 320 KBit/Sek. auch beispielsweise auf dem Smartphone an. Eine Anpassung der Qualitätsstufe, speziell um das mobile Datenvolumen unterwegs schonend zu nutzen, ist problemlos möglich. Die Datenrate gibt darüber Auskunft, ob eine verlustbehaftete oder verlustfreie Codierung in Verwendung ist. Letztere würde sich mit 1411 KBit/Sek. zu erkennen geben. Liegen die Bitraten deutlich höher, spricht man von Hi-Res-Streaming.

Bei SoundCloud und YouTube obliegt die Tonqualität der hochgeladenen Originaldatei. Eine generelle Einstellung auf eine bestimmte Qualität ist somit also nicht möglich.

Wo kann ich Hi-Res-Musik streamen?

Portale wie „highresaudio.com“ bieten über ihren eigenen Streamingdienst „HRA-Streaming“ ein breites und ausgesuchtes Repertoire an besonders hochwertig qualitativen Hi-Res-Musikdateien an. 
highresaudio.com unterzieht alle zur Verfügung gestellten Inhalte vorher bereits einer strengen Qualitätskontrolle. Damit kann ausgeschlossen werden, dass in CD-Qualität vorliegendes Material lediglich upgesampelt wird und alle Dateien hochaufgelöst aufgenommen vorliegen.

Ebenfalls in Hi-Res finden sich Musikdateien beim französischen Streamingdienstanbieter Qobuz. 
Auch der Streamingdienst TIDAL bietet Hi-Res-Dateien an, die sogenannten Master-Files, setzt aber hier auf das MQA-Format (Master Quality Authenticated). 
Neuerdings gibt es mit Amazon HD einen neuen Wettbewerber im Bereich hochaufgelöster Musikstücke.

Wo kann ich Hi-Res-Musik herunterladen, kaufen?

Als Download gibt es bei „highresaudio.com“ die Möglichkeit Stücke oder ganze Alben zu erwerben und so in die eigene Musikbibliothek zu integrieren. Ebenfalls möglich ist auch der Erwerb bei OnkyoMusic und Qobuz.

Welchen Einfluss haben Kopfhörerverstärker auf den Sound?

Weiterlesen: Unsere beyerdynamic Kopfhörerverstärker sind auf höchste Klangqualität ausgelegt und bieten dank digitaler, aber auch analoger Beschaltung zukunftssichere Nutzbarkeit. Wenn du mehr über die beyerdynamic Kopfhörerverstärker und ihre klangliche Bedeutung erfahren möchtest, kannst du hier weiterlesen:

High-End Kopfhörer und Verstärker: Wie ergänzen sie sich?

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auf den Sound?

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