Im fortgeschrittenen Alter verschlechtert sich die Leistungskraft der Zellen. Vor allem die hohen Töne werden im Alter immer schwerer hörbar. Da jede Schallwelle den Anfang der Hörschnecke passieren muss und genau da die Haarzellen für hohe Frequenzen liegen, werden diese am meisten belastet.
Zum Vergleich: Ein junger Mensch hört Tonhöhen bis zu 20.000 Hz, ein alter Mensch nur noch bis zu 5.000 Hz.
Der empfindliche Hörnerv und die Sinneszellen im Innenohr benötigen zudem eine ausreichende Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen. Eine Störung in der Durchblutung und daraus resultierende Unterversorgung kann ebenfalls zu Beeinträchtigungen führen.
Auch durchlebte Mittel- und Innenohrentzündungen können das Hörorgan langfristig beeinflussen. Weitere Ursachen können neben Lärm und vererbten Veränderungen am Hörsystem auch diverse weitere Erkrankungen, wie Masern, Mumps oder eine Gürtelrose sein, die ebenfalls zu Infektionen im Hörsystem führen können. Auch allgemein schädigende Einflüsse wie Stress, Medikamentenmissbrauch, Alkohol, Rauchen, sowie generell ein ungesunder Lebensstil können eine Hörminderung im Alter begünstigen.