Nachdem das Mikrofon mit einer guten Ausgangsbasis positioniert und das Signal eingepegelt ist, hört ihr euch den Klang des Ganzen in Ruhe an. Idealerweise kann man im Studio den Sound in einer separaten Abhörregie beurteilen, doch diesen Luxus hat man als Band im Proberaum häufig nicht.
Deshalb kann es hilfreich sein, das Signal über einen Kopfhörer anzuhören oder eine Aufnahme davon zu machen und diese separat abzuhören.
Nun habt ihr die Möglichkeit, mit der Positionierung des Mikrofons zu spielen und so den Sound noch weiter zu verfeinern. Für einen höhenreichen und präsenten Klang, muss das Mikrofon zum Center des Lautsprechers ausgerichtet werden. Für einen Klang mit weniger aggressiven und beißenden Höhen und mehr Bässen, bewegt man das Mikrofon weiter nach außen. Abhängig von der Positionierung kann der Klang durchaus stark variieren.
Im Studio sitzt der Tonmeister daher häufig in der Abhörregie, während sein Assistent das Mikrofon am Lautsprecher hin- und her bewegt: Ein Prozess, der auch als „Microphone Sweeping“ bekannt ist. Dadurch bekommt er ein gutes Gefühl für die Bandbreite an tonaler Veränderung, die mit der Positionierung des Mikrofons erzielt werden kann.
Steht der Luxus einer separaten Regie nicht zur Verfügung, könnt ihr den Sound auch nacheinander an mehreren unterschiedlichen Positionen aufnehmen, vom Center des Lautsprechers aus stückweise weiter nach außen, und euch dann für die bevorzugte Position entscheiden.