PODCAST ERSTELLEN: IN 6 SCHRITTEN ZUM EIGENEN AUDIOFORMAT
Du hast eine Idee, die gehört werden sollte? Ob Technologie, Musikproduktion, Ernährung oder Sport – Podcasts sind ein großartiges Medium, um Wissen zu teilen, Geschichten zu erzählen und mit einer Community in den Austausch zu gehen.
Podcasts sind längst mehr als ein Trend. Sie sind ein persönlicher Kanal, um Inhalte authentisch zu vermitteln – und der Einstieg ist heute einfacher denn je. Technik und Plattformen sind für alle zugänglich, die Lust haben, ihre Stimme hörbar zu machen.
Trotzdem gilt: Wer erfolgreich podcasten möchte, sollte ein paar Grundlagen beachten – von der Themenwahl über die Aufnahme bis zur Veröffentlichung. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du deinen eigenen Podcast erstellen kannst – kompakt, verständlich und praxisnah.
INHALTSVERZEICHNIS
Schritt 1: Konzept & Zielgruppe definieren
Bevor du die erste Aufnahme startest, solltest du dir eine zentrale Frage stellen: Wen willst du erreichen – und warum?
Ein Podcast lebt von einem klaren Konzept – und davon, dass du deine Zielgruppe wirklich kennst. Nur wenn du weißt, für wen du sprichst und was du vermitteln willst, entsteht ein Format, das nicht nur gehört, sondern auch verstanden wird – und langfristig begeistert.
Stell dir zu Beginn diese Fragen:
- Was motiviert mich, einen Podcast zu starten?
- Welche Themen begeistern mich langfristig?
- Wer soll zuhören – und was erwartet diese Zielgruppe?
Dein Thema sollte genügend Spielraum für Entwicklung lassen. Ein Podcast über ein einzelnes Ereignis kann spannend sein – läuft aber schnell aus Ob Musikproduktion, Popkultur oder Ernährung: Übergreifende Themen eröffnen dir immer neue Perspektiven und halten deinen Podcast langfristig interessant.
💡 Tipp: Formuliere ein kurzes Mission Statement – ein Satz, der beschreibt, was du machst und warum. Das hilft dir, den roten Faden zu behalten und deine Inhalte konsistent zu gestalten.
Beispiel: „In meinem Podcast spreche ich mit Produzent:innen über kreative Prozesse und die Geschichten hinter ihren Tracks – ehrlich, direkt, ohne Filter.“
Schritt 2: Thema & Format festlegen
Jetzt, wo du weißt, an wen sich dein Podcast richten soll und was du damit erreichen willst, geht es an die konkrete Ausgestaltung. Wähle ein Thema, das dich langfristig begeistert – und ein Format, das dazu passt.
🎤 Solo-Talk: Du sprichst allein und teilst persönliche Einblicke und Gedanken.
👥 Interview: Du führst Gespräche mit Expert:innen und Gästen
🎧 Co-Host: Ihr seid ein Podcast-Team und diskutiert gemeinsam
📚 Storytelling: Du erzählst Geschichten, oft mit Musik und Soundeffekten
🧪 Hybrid: Du kombinierst verschiedene Formate je nach Thema
Format und Thema sollten zusammenpassen. Ein lockerer Talk eignet sich für Lifestyle-Themen, während ein journalistisches Format besser zu politischen oder wissenschaftlichen Inhalten passt.
💡 Tipp: Hör dir verschiedene Podcasts an und analysiere, was dir gefällt – und was nicht. So findest du schneller deinen eigenen Stil.
Schritt 3: Plattform & Hosting auswählen
Damit dein Podcast nicht nur aufgezeichnet, sondern auch gehört wird, brauchst du eine Hosting-Plattform. Sie sorgt dafür, dass deine Folgen automatisch auf Streaming-Dienste wie Spotify, Apple Podcasts oder Deezer verteilt werden – und liefert dir gleichzeitig wertvolle Statistiken zu Reichweite und Hörverhalten.
Wichtige Kriterien bei der Auswahl:
- Benutzerfreundlichkeit: Ist die Oberfläche intuitiv?
- Statistiken: Wie viele hören zu, wo und wie lange?
- Verbreitung: Welche Plattformen werden automatisch bespielt?
- Kosten: Gibt es ein kostenloses Einsteigerpaket?
- DSGVO-Konformität: Besonders wichtig, wenn du in der EU veröffentlichst.
Beispiele für Hosting-Dienste:
- Podigee: Deutschsprachig, DSGVO-konform, viele Features
- Anchor: Kostenlos, gehört zu Spotify
- Buzzsprout: Ideal für Einsteiger:innen
- Libsyn: Etabliert, viele Integrationen, eher für Profis
Schritt 4: Equipment & Aufnahme vorbereiten
Du brauchst kein hochwertiges Studio, um einen Podcast zu erstellen – aber eine solide Grundausstattung macht den Unterschied. Denn egal wie spannend dein Thema ist: Wenn der Sound rauscht, klickt niemand auf „Play“.
Mikrofone – mehr als Standardlösungen
Für Einsteiger:innen reicht oft ein solides USB-Mikrofon – unkompliziert in der Handhabung und völlig ausreichend für die ersten Folgen. Wer mehr Kontrolle über Klang und Aufnahmequalität wünscht, setzt auf XLR-Mikrofone mit Audiointerface. Ergänzend sorgen Popfilter für saubere Sprachaufnahmen und Mikrofonarme für flexible Positionierung am Arbeitsplatz.
Zwei echte Geheimtipps aus unserem Portfolio sind die beiden dynamischen Mikrofone M 88 und M 201.
M 88 & M 201 – starke Alternativen für Sprache und Podcasting
Unsere dynamischen Mikrofone M 88 und M 201 sind vielleicht nicht die ersten Modelle, die einem beim Thema Podcasting einfallen – klanglich stehen sie den etablierten Podcast-Mikrofonen jedoch in nichts nach.
Beide wurden ursprünglich für Sprachaufnahmen entwickelt und bieten Eigenschaften, die sie auch heute zu hervorragenden Werkzeugen für Podcaster:innen machen. Ihre Performance überzeugt durch natürliche Sprachabbildung, hohe Detailtreue und robuste Bauweise – ideal für alle, die Wert auf Qualität legen, ohne auf Mainstream-Modelle zurückzugreifen.
M 88 – vielseitig und charakterstark
Das M 88 überzeugt mit einem weiten Frequenzgang und einer sanften Höhenanhebung, die für eine exzellente Sprachwiedergabe sorgt. Seine nahezu perfekte Richtwirkung unterdrückt zuverlässig Störgeräusche – ideal für Podcast-Aufnahmen in weniger optimierten Räumen.
Dank Neodym-Magnet bietet das Mikrofon eine hohe Empfindlichkeit und funktioniert selbst an leistungsschwächeren Interfaces problemlos.
Mit seinem ausgeprägten Nahbesprechungseffekt liefert das M 88 eine präsente, detailreiche Stimme – perfekt für professionelle Sprachaufnahmen mit Charakter.
M 201 – das Multitalent für Sprache
Ursprünglich für Moderationen entwickelt, ist das M 201 bis heute ein echter Allrounder für Sprach- und Podcast-Produktionen.
Sein weitgehend linearer Frequenzgang mit feiner Höhenanhebung sorgt für ein natürliches, ausgewogenes Klangbild. Die hervorragende Richtwirkung reduziert Störgeräusche effektiv, und ein optionaler Windschutz dämpft Plosivlaute wie „P“ und „T“. Damit bietet das M 201 alles, was du für klare, authentische Sprachaufnahmen brauchst – kompakt, zuverlässig und vielseitig einsetzbar.
Kopfhörer – unverzichtbar für Monitoring und Nachbearbeitung
Ein hochwertiger Kopfhörer ist entscheidend, wenn du deinen Podcast professionell aufnehmen und bearbeiten willst. Nur so erkennst du Störgeräusche frühzeitig, kontrollierst die Lautstärke und stellst sicher, dass dein Podcast auf allen Endgeräten überzeugt.
Wichtig: Nutze ein geschlossenes Kopfhörermodell. Offene Kopfhörer geben das Audiosignal nach außen ab – und das kann vom Mikrofon wieder aufgenommen werden. Die Folge: Deine Spur enthält Rückkopplungen oder Übersprechungen und wird im schlimmsten Fall unbrauchbar.
DT 270 PRO – der ideale Einstieg
Preiswert, kompakt und mit hervorragendem Tragekomfort: Mit nur 194 Gramm ist der DT 270 PRO besonders leicht, die Velours-Ohrpolster sorgen auch bei langen Sessions für Komfort.
Sein hochwertiges, detailreiches Klangbild mit klaren Höhen und sauberen Bässen macht ihn zum zuverlässigen Partner für Recording, Monitoring und Podcasting. Dazu ist er robust gebaut und flexibel einsetzbar – sogar mobil dank USB-C-Adapter, der ihn direkt mit Laptop oder Tablet verbindet.
DT 770 PRO X – für Profis
Basierend auf der Studio-Ikone DT 770 PRO bietet der DT 770 PRO X ein Plus an Verarbeitungsqualität, Klangtreue und Komfort. Die integrierten STELLAR.45-Treiber liefern eine beeindruckende Detailauflösung und präzise Dynamik. Mit abnehmbarem Kabel, robustem Federstahlbügel und handgefertigter Qualität „Made in Germany“ ist der DT 770 PRO X die richtige Wahl für umfangreichere Produktionen.
Weitere Faktoren für bessere Aufnahmen:
Auch kleine Anpassungen können die Qualität deiner Podcast-Aufnahmen deutlich verbessern:
Raumakustik optimieren: Teppiche, Vorhänge oder Akustikabsorber helfen, Hall zu reduzieren und Störgeräusche zu vermeiden.
Kostenlose Software nutzen: Tools wie Audacity oder GarageBand bieten alles, was du für Aufnahme und Schnitt brauchst – ideal für den Einstieg.
Testlauf vor jeder Aufnahme: Eine kurze Probeaufnahme hilft, Pegel zu prüfen, Störquellen zu erkennen und dein Setup abzusichern.
Schritt 5: Schnitt & Nachbearbeitung
Die Nachbearbeitung verleiht deinem Podcast den letzten Schliff – und sorgt für einen professionellen Klang. Typische Arbeitsschritte sind das Kürzen von Pausen und Versprechern, das Angleichen der Lautstärke mit Kompressor und EQ, sowie das Einfügen von Intro und Outro für Wiedererkennung.
Auch Hintergrundgeräusche lassen sich gezielt reduzieren, und mit Effekten wie Hall kannst du deinem Podcast mehr Räumlichkeit verleihen. Musik oder Jingles sorgen für Atmosphäre – achte dabei unbedingt auf die Lizenzrechte.
💡 Pro-Tipp: EQ richtig einsetzen
EQ-Tipps für mehr Klarheit
Beim Equalizer gilt: Weniger ist oft mehr. Kleine, gezielte Eingriffe wirken natürlicher und professioneller als drastische Änderungen.
Ein Lowcut entfernt störendes Rumpeln und tiefe Frequenzen – bei Männerstimmen meist sinnvoll ab 80–100 Hz, bei Frauenstimmen ab 100–120 Hz.
Eine subtile Anhebung im Hochtonbereich (zwischen 6–10 kHz) kann deiner Stimme mehr Präsenz und Verständlichkeit verleihen. Bereits 1–3 dB reichen aus, damit die Aufnahme offener und brillanter klingt – ohne zischend oder künstlich zu wirken.
💡 Tipp: Arbeite immer feinfühlig und entscheide mit dem Ohr, wann die Stimme klar, aber nicht überbetont wirkt.
Tools fürs unterschiedliche Ansprüche
Je nach Erfahrungslevel brauchst du unterschiedliche Werkzeuge für die Audioproduktion. Für Einsteiger:innen eignen sich kostenlose DAWs wie Audacity oder GarageBand – sie bieten alle grundlegenden Funktionen für Aufnahme, Schnitt und Export.
Wer tiefer einsteigen möchte, greift zu vollwertigen Produktionsumgebungen wie Logic Pro, Cubase, Studio One oder Pro Tools. Diese Programme bieten erweiterte Editing- und Effektoptionen, mit denen du deinen Podcast präzise und professionell produzieren kannst.
Schritt 6: Veröffentlichung & Promotion
Dein Podcast ist fertig – jetzt geht es darum, Reichweite aufzubauen und deine Inhalte sichtbar zu machen. Ein fester Veröffentlichungsrhythmus schafft Verlässlichkeit und hilft deiner Community, dranzubleiben. Nutze Social Media, um Teaser, Zitate oder Audiogramme zu teilen, und binde deine bestehende Community über Newsletter aktiv ein.
Auch Kooperationen mit Gästen oder anderen Podcaster:innen können deine Reichweite deutlich erhöhen – denn geteilte Inhalte bedeuten geteilte Zielgruppen.
Vergiss nicht: Suchmaschinenoptimierung (SEO) spielt auch beim Podcast eine Rolle. Achte auf relevante Keywords in Titel, Beschreibung und Shownotes, damit dein Format gefunden wird.
💡 Langfristiger Erfolg entsteht durch Beständigkeit. Höre auf Feedback, bleib flexibel und entwickle dein Format kontinuierlich weiter.
Fazit: Podcast erstellen – jetzt bist du dran
Einen Podcast zu erstellen ist heute einfacher denn je – und dennoch lohnt es sich, die Grundlagen zu kennen. Mit einem klaren Konzept, einem Thema, das dich begeistert, und der passenden Ausstattung legst du den Grundstein für ein Format, das gehört wird.
Mikrofone wie das M 88 oder M 201 liefern exzellente Sprachqualität und stehen bekannten dynamischen Podcast-Mikrofonen in nichts nach. Ein hochwertiger Kopfhörer wie der DT 270 PRO sorgt für zuverlässiges Monitoring im Alltag, während der DT 770 PRO X professionelle Studiosound-Standards setzt – ideal für alle, die regelmäßig produzieren.
Also: Mikrofon anschließen, Kopfhörer aufsetzen, Aufnahme starten.
Viel Erfolg beim Start deines eigenen Podcasts!
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