Podcast-Setup für alle Fälle

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PODCAST-SETUP FÜR ALLE FÄLLE 

Für die Produktion eines professionell klingenden Podcasts bedarf es keines großen technischen Aufwands. Besonders einfach ist das Podcast-Setup für einen einzelnen Sprecher, aber auch für die Aufnahme eines Talk-Formats mit zwei oder mehreren Hosts hält sich der Aufwand für Hard- und Software in überschaubaren Grenzen. Wir zeigen dir, was du dafür im Einzelnen brauchst.  

INHALTSVERZEICHNIS

Die Grundausstattung 

Um einen Podcast zu erstellen, haben wir hier, Podcast aufnehmen: Tipps für eine gute Raumakustik bereits erklärt, welche Grundausstattung vonnöten ist und wie du einen guten Sound erzielst. In diesem Beitrag soll es speziell um die Technik und das Podcast-Setup für einen oder mehrere Podcastsprecher gehen und welche Aufnahmesoftware sinnvoll eingesetzt werden kann. 

Als Erstes benötigst du natürlich ein Mikrofon. Für einen Einmann-Podcast ist ein USB-Mikrofon die einfachste Variante: Einfach das Mikrofon an ein Notebook oder einen Desktop-PC anschließen, die Aufnahmesoftware aufrufen und auf „Record“ klicken. Für diese Konfiguration empfehlen wir das USB-Mikrofon FOX, und dies aus gleich mehreren Gründen: Es besticht durch seine hohe Sprachqualität, natürlichen Klang und angenehmen Bedienungskomfort. Es reiht sich durchaus in die Kategorie der Profi-Mikrofone ein. Das FOX wird durch die USB-Anschlusstechnik von gängiger Aufnahmesoftware wie Audacity auf Anhieb erkannt, sodass keine weitere Konfigurationsarbeit zu leisten ist. 

FOX USB-Mikrofon & DT 240 PRO
Creator 24 (Bundle): FOX & DT 240 PRO

Podcast-Setup mit zwei oder mehreren Sprechern 

Wenn man einen Talk- oder Interview-Podcast mit mehreren Protagonisten aufnehmen will, könnte man auf die Idee kommen, einfach ein zweites oder drittes USB-Mikrofon an den Aufnahme-PC anzuschließen. Hiervon raten wir aber zumindest Einsteigern zunächst ab, da sich die Einrichtung mehrerer USB-Mikrofone – je nach Betriebssystem – einige Probleme mit sich bringen kann. 

 Auf jeden Fall einfacher gestaltet sich ein Podcast-Setup mit mehreren Mikrofonen unter Zuhilfenahme eines USB-Audio-Interfaces. An dieses kannst du zwei oder mehrere Mikrofone mit XLR-Verbindungen anschließen. Der gemeinsame Output aller Mikrofone wird dann wiederum per USB an den PC übertragen, der die Aufnahme durchführt. Vorteil dieses Setups ist die einfache Handhabung. Hinzu kommt, dass bei den meisten USB-Audiointerfaces der Pegel jedes angeschlossenen Mikrofons einzeln geregelt werden kann. Solltest du z. B. während der Aufnahme feststellen, dass eines der Mikrofone zu leise ist, kannst du sofort nachregeln.

Die Luxusvariante wäre die Nutzung eines Mischpultes. Dies erfordert eine gewisse zusätzliche Investition, und für schnelle Außenaufnahmen ist dies eine weniger praktikable Lösung. Ein Audio-USB-Adapter im Hosentaschenformat entspricht schon eher einem tragbaren Aufnahme-Setup. Im semiprofessionellen Bereich im Heimstudio ist die Mischpult-Lösung aber gut geeignet, insbesondere, wenn man während der Aufnahme mit zusätzlichen akustischen Elementen wie Jingles oder Intros arbeiten möchte, die „live on tape“ während der Aufnahme per Mixer eingespielt werden können. 

Welche Aufnahmesoftware soll ich nehmen? 

Eine Podcast-Produktion vollzieht sich in mehreren Schritten: Aufnahme, ggf. Nachbearbeiten und Upload z. B. in einen RSS-Feed oder ein Podcast-Portal.

Für die Podcast-Aufnahme hat sich seit vielen Jahren die Software Audacity bei vielen Podcastern etabliert. Man kann damit auf einfache Weise Beiträge aufnehmen, schneiden und die fertige Produktion in ein gewünschtes Format (MP3) exportieren. Audacity bietet aber auch eine Vielzahl von Effekten und Editierfunktionen. So kann man eine Sprachaufnahme einer leichten Kompression unterziehen, es gibt Rauschunterdrückungsfunktionen, für Special Effects gibt es Hall, Tonhöhenänderungen und vieles mehr. Audacity ist kostenlos und für Windows, MacIntosh und Linux verfügbar.  

Solltest du im kreativen Bereich unterwegs sein, nutzt du vielleicht die Adobe Creative Suite. Diese enthält den Audio-Editor Audition. Diese Software kostet im Abo einen monatlichen Beitrag (wie z. B. auch Photoshop oder Lightroom), hat aber einen besseren und einfacheren Workflow und bietet professionelle Bearbeitungsmöglichkeiten, weshalb Adobe Audition häufig in Tonstudios anzutreffen ist. 

Wenn du in der Mac-Welt zu Hause bist, dann ist GarageBand die erste Wahl für die Podcast-Produktion, zumal es bereits in MacOS X kostenlos enthalten ist. Bereits in der GarageBand Version 3 aus dem Jahre 2006 wurden für Podcaster interessante Features integriert. Das enthaltene Podcast-Aufnahmestudio unterstützt die Verwendung von typischen Radio-Jingles, die per Mausklick abrufbar sind und einem Podcast einen gewissen Profi-Anstrich geben können. 

Kabel, Stative & Co. 

Wie du bereits erfahren hast, braucht es für eine Podcastaufnahme nicht allzu viel, jedoch sollte auch sinnvolles Zubehör nicht fehlen. Für die Verkabelung von USB-Mikrofonen oder einem USB-Audioadapter brauchst du natürlich passende USB-Kabel.
Bedenke dabei, dass diese nicht länger als 5 Meter sein sollten, denn sonst sind Störungen vorprogrammiert. Für den Anschluss von analogen Mikrofonen an ein Audio-Interface oder ein Mischpult solltest du bei den hierfür notwendigen XLR-Kabeln auf Qualität achten. Nichts ist peinlicher gegenüber den Interview-Gästen als laute Krachgeräusche bei jeder Bewegung des Mikrofons. 

 

Mikrofon-Stative gibt es in vielfältigen Bauformen. Das klassische Dreibein-Bodenstativ ist für Podcast-Zwecke etwas oversized. Die beim FOX mitgelieferte Tischhalterung reicht für viele Zwecke bereits aus, ansonsten kann man auch über die Anschaffung von preisgünstigen Schwenkarmen mit Federarm nachdenken, die sich leicht an einem Tisch montieren lassen. 

FOX USB-Mikrofon Standfuß | beyerdynamic
FOX USB-Mikrofon – Standfuß

Podcasten mit dem Smartphone – geht das?

Es setzt sich ja zunehmend der Trend durch, für alles eine Smartphone-Lösung einzusetzen. Und natürlich besteht rein technisch gesehen auch die Möglichkeit, mit dem integrierten Sprachrekorder etwas einzusprechen und als Podcast zu veröffentlichen. Das Ganze wird aber erfahrungsgemäß nicht sonderlich professionell klingen (es sei denn, man will eine begrenzte Qualität sowie Puste- und Windgeräusche als Stilmittel einsetzen). Die Hardware-Ressourcen aktueller Smartphones sind zwar mehr als ausreichend, aber das eingebaute Mikrofon ist für Podcast-Aufnahmen denkbar ungeeignet. Aber auch dafür gibt es Abhilfe: Ein hochwertiges USB-Mikrofon wie das FOX kann mit einem sogenannten USB-OTG-Adapter problemlos an die USB-Buchse von Smartphones und Tablet-PCs angeschlossen werden. So lassen sich daheim und unterwegs Sprachaufnahmen in hoher Qualität anfertigen. Im heimischen WLAN lassen sich dann die fertigen Audiodateien problemlos auf den Rechner überspielen. 

Fazit

Ob im Heimstudio oder mit tragbarem Equipment eine Podcast-Episode ist heute schnell mit wenig Aufwand und noch dazu in hoher Qualität erstellt. Das beyerdynamic FOX liefert dazu den für Podcaster geeigneten Sound und ist außerdem einfach beim Anschluss und in der Handhabung. Bei der Produktion und Veröffentlichung deines neuen Audio-Podcasts wünschen wir dir viel Spaß und Erfolg! 

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