Der Abstand zwischen dem Mund als Schallquelle und der Mikrofonkapsel (unter dem Drahtgeflecht) sollte relativ klein sein und dauerhaft bleiben. Schwankungen zwischen Schallquelle und Mikrofonkapsel verursachen starke Lautstärkeunterschiede für die Zuhörer.
Bei einer Erhöhung des Abstandes von fünf auf zehn Zentimeter kommt am Mikrofon nur noch die Hälfte (!) des Schalldruckpegels bzw. der Spannung von vorher an. Zudem nimmt das Mikrofon dann verhältnismäßig mehr Umgebungsgeräusche auf, was ebenfalls die Qualität der Übertragung verschlechtert. Wenn das Nutzsignal, in diesem Fall also Sprache, deutlich lauter vom Mikrofon aufgenommen wird als Reflexionen im Raum oder andere Geräuschquellen, kann die Sprachverständlichkeit sehr gut sein. Je geringer dieser Pegelunterschied wird, also beispielsweise bei großem Mikrofonabstand und/oder leisen Sprechern, desto schwieriger wird es, das Gesagte akustisch zu verstehen.
Bei Gegebenheiten, bei denen gleichzeitig noch eine Beschallung stattfindet, steigt damit auch die Gefahr der Rückkopplung, wenn versucht wird, den (zu) geringen Pegel mit der Beschallungsanlage auszugleichen.