XELENTO – PERFEKTION IN FUNKTION UND DESIGN
Unsere Designer:innen stehen für die perfekte Verknüpfung zwischen technischer Erstklassigkeit und Produkten, die in Erscheinungsbild und Ergonomie überzeugen. Sie bewegen sich immer am Puls der Zeit und entwerfen interdisziplinär innovative Produkte.
Ein Kleiner, der den Großen Konkurrenz macht, ist dabei unser audiophiler In-Ear-Kopfhörer Xelento.
Juliane Eckstein, eine unserer Designer:innen, die ihr bereits von den Modellen T1 und T5 kennt, gibt preis wie sie an die Entwicklung des Designs des kleinen Meisterwerks heran gegangen ist
Was war der erste Schritt in der Entwicklung des Produktdesigns des Xelento remote/wireless?
Juliane: Bevor wir mit dem Design für den Xelento begonnen haben, wussten wir drei Dinge:
- Wir möchten den besten In-Ear-Kopfhörer der Welt machen
- Wir wollen ihn in Heilbronn bauen
- Er soll perfekt sitzen
Begründet der perfekte Sitz die etwas andere Form des Xelento?
Juliane: Das Kredo war, nicht das Ohr muss sich an das Produkt anpassen, sondern das Produkt soll sich dem Körper anpassen. Sprich: Nicht das Ohr muss der Form ausweichen, sondern der Hörer soll druckfrei im Ohr sitzen. Deshalb sind wir schnell zur Erkenntnis gekommen, dass das Kopfhörerdesign zu mindestens 80 % von der Form des Ohrs bestimmt wird. Das heißt, wir mussten extrem gut verstehen wie das menschliche Ohr aussieht und funktioniert, wo es schmerzempfindlich ist und an welchen Stellen eben nicht.
Woher hattet ihr diese Informationen?
Juliane: Unser Akustiker, Oliver Schaal, der sehr viel Erfahrung aus dem Hörgerätebereich mitbringt, ist ungewöhnlich vorgegangen: Er hat komplette Ohrabformungen von innen und außen erstellt. Sogar anonymisierte MRT-Aufnahmen wurden erstellt und ausgewertet, um das perfekte Ergebnis zu erreichen. Es war und ist eine extrem enge Zusammenarbeit zwischen Designabteilung, Elektroakustik und Ergonomie.
Welche Vorteile bringt das mit sich?
Juliane: Wir können so einen extrem hohen Tragekomfort erreichen. Herkömmliche Produkte drücken häufig im Ohr und werden nach längerem Tragen als unangenehm empfunden, häufig juckt und nässt das Ohr dann. Damit das beim Xelento nicht passiert, haben wir nach Auswertung zahlreicher Tests festgestellt, dass wir ihn mit vielen Ear-Tips anbieten möchten. Denn der perfekte Klang kommt nur durch den perfekten Sitz zustande.
Wie seid ihr dann weiter vorgegangen?
Juliane: Wir haben ungewöhnliche Ear-Tip-Formen gestaltet und getestet. Der Spitzname unserer Ear-Tip-Form ist „Lord Helmchen“, weil dieser aussieht wie der Helm von Darth Vader. Während des Prototypenbaus in der Frühphase wurden wir von zwei Handwerksmeistern unterstützt, aber auch Grundlagenforschung und Materialtests gehörten zu den weiteren Schritten.
Nach 19 Durchläufen mit viel Blut, Schweiß und Tränen, in denen wir teilweise nur noch Zehntel Millimeter änderten, waren wir endlich zufrieden. Es gibt eigentlich nur eine Branche, die für so viel Präzision und Perfektion bis ins Detail steht: Uhrenhersteller und -manufakturen. Deshalb fertigt auch ein Ziffernblatt-Hersteller aus Süddeutschland die Zierblende unseres Xelentos.
Wie war der Moment den ersten fertigen Prototypen in der Hand zu halten?
Juliane: Als wir den ersten Prototypen in den Händen hielten und vor allem hörten, war das ein tolles Erlebnis. Wir dachten „Der hört sich an wie ein großer Kopfhörer, zum Beispiel ein Over-Ear. Die ganze Arbeit hat sich gelohnt!“ Wir hatten unser Ziel erreicht und obwohl zu Beginn nur eine kleine Anzahl geplant war, erkannten auch die Kunden schnell, wie gut der Xelento ist und die Nachfrage stieg.
Der Xelento remote und der Xelento wireless sind interdisziplinäre Meisterwerke, welche die äußeren Gegebenheiten des menschlichen Ohrs nicht nur verstanden, sondern verinnerlicht haben und stehen für einen weiteren Beweis, wie unsere Mitarbeiter:innen es verstehen einmalige Produkte für außergewöhnliche Klangerlebnisse zu schaffen.
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